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Pflegeheim-Eigenanteil in Brandenburg unter Bundesdurchschnitt

Wer in Brandenburg im Pflegeheim lebt, muss im ersten Jahr seines Aufenthalts im Schnitt 2.875 Euro monatlich aus eigener Tasche bezahlen. Damit liegt die Eigenbeteiligung unter dem Bundesdurchschnitt von 3.108 Euro. Dies geht aus einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Datenauswertung des Verbandes der Ersatzkassen hervor. Stichtag der Erhebung war der 1. Juli.

Bundesweit sei im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 8,3 Prozent zu verzeichnen, teilte der Verband mit. 2024 hätten die Eigenanteile durchschnittlich bei 2.871 Euro gelegen. Die deutlichen Preisaufschläge seien auf gestiegene Kosten für Personal und Lebenshaltung zurückzuführen. Die Vorstandsvorsitzende des Verbands, Ulrike Elsner, erklärte, die Belastung durch Eigenanteile sei Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeheimen in dieser Größenordnung nicht mehr zuzumuten.

Der Eigenanteil in Pflegeheimen setzt sich aus Kosten für Unterkunft und Verpflegung, Investitionen sowie dem einrichtungseinheitlichen Eigenanteil zusammen, der vor allem Kosten für das Pflegepersonal umfasst. Für diesen Anteil gibt es abgestufte Zuschüsse, daher sinkt der Eigenanteil mit zunehmender Aufenthaltsdauer. Die Höhe des Eigenanteils variiert zudem je nach Einrichtung.

In den Bundesländern fallen die Kosten unterschiedlich aus. Am teuersten ist den Daten zufolge das erste Jahr im Pflegeheim in Bremen (3.449 Euro), in Nordrhein-Westfalen (3.427 Euro) und im Saarland (3.403 Euro), am geringsten in Sachsen-Anhalt (2.595 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (2.752 Euro) und Niedersachsen (2.785 Euro).