Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises für Ulrike Ottinger

Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr an die Filmemacherin, Künstlerin und Fotografin Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk. Die 81-jährige in Konstanz geborene Ottinger gehöre zu den bedeutendsten deutschen Filmemachern, teilte der Südwestrundfunk (SWR) am Dienstag mit. „Ihre Werke schaffen es, dem Publikum die Augen zu öffnen, und widmen sich meist fremden, eher unbekannten Welten und Menschen, deren Rituale und Bräuche, ob vergangen oder gegenwärtig, sie mit einer großen Ruhe und Hingabe einfängt.“

Der SWR-Intendant und ARD-Vorsitzende Kai Gniffke bezeichnete Ottingers Filme als „wahre Glücksfälle“. „Ottingers Handschrift und ihr künstlerischer Ausdruck sind unverkennbar, ihre Bildsprache ist ganz besonders feinfühlig.“

Der undotierte Ehrenpreis wird im Rahmen des SWR-Dokufestivals am 21. Juni in Stuttgart verliehen. Das Festival ehrt Ulrike Ottinger mit einer Retrospektive. Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises wird gemeinsam vom SWR-Dokufestival und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg vergeben. Die weiteren Preisträger in verschiedenen Kategorien werden bei der Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises bekannt gegeben. (1145/28.05.2024)