Ehemaliger Würzburger Weihbischof Bauer mit 91 Jahren gestorben
Der ehemalige Weihbischof Helmut Bauer ist am Samstagmittag im Alter von 91 Jahren in Würzburg gestorben. Das teilte das Bistum am Nachmittag mit. Er war von 1988 an 20 Jahre lang Weihbischof in Würzburg, wo er auch seit 2008 seinen Ruhestand verbrachte. Von 2003 bis 2004 leitete er die fränkische Diözese übergangsweise, bis Friedhelm Hofmann zum Nachfolger von Bischof Paul-Werner Scheele ernannt wurde.
Bauer wurde am 18. März 1933 in Schimborn im Kahlgrund geboren und 1957 zum Priester geweiht. Danach war er 20 Jahre als Erzieher und Direktor in den Bischöflichen Knabenseminaren in Würzburg und Königshofen tätig. 1983 wurde er in Würzburg Dompfarrer, fünf Jahre später schließlich Weihbischof.
Lange Zeit leitete Bauer die Abteilung Kirchenmusik im Bischöflichen Ordinariat und trug auch die Verantwortung in diesem Bereich in der Deutschen Bischofskonferenz. Er hatte den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Ökumenisches Lied und der Ständigen Kommission für das Gesangbuch “Gotteslob” inne.
Außerdem war Bauer als Weihbischof zwölf Jahre lang Vorsitzender der Ökumenekommission der bayerischen Bischöfe und vertrat mehrere Jahre die Freisinger Bischofskonferenz in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern.
Ort und Termin für das Requiem und die Beisetzung im Würzburger Kiliansdom werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.