Ehemaliger Kulmbacher Dekan Thomas Kretschmar gestorben

Der ehemalige Dekan des Dekanatsbezirks Kulmbach, Thomas Kretschmar, ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Kretschmar starb nach schwerer Krankheit bereits am 29. Mai, teilte die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner am Montag mit. Kretschmar hinterlässt seine Ehefrau und drei erwachsene Kinder.

Seine Zeit als Dekan von 2016 bis 2021 sei ein Geschenk für die Kirchengemeinde, den Dekanatsbezirk, das Dekanekapitel des Kirchenkreises Bayreuth und die Landeskirche gewesen, sagte Greiner laut Mitteilung. Kretschmar habe sein Amt „mit größter Freude und herausragender Kompetenz, mit herzlicher Zuwendung zu den Menschen und tiefer Frömmigkeit“ ausgefüllt. Bereits beim Umzug nach Kulmbach habe Kretschmar die Diagnose einer schweren Erkrankung erhalten. Deshalb sei sein Dienst in Kulmbach viel kürzer gewesen als geplant, so Greiner. Dennoch: „Es waren fünf erfüllte Jahre für alle Beteiligten.“

Seinen Vorbereitungsdienst hatte Kretschmar in Olching absolviert. Von 1989 bis 1994 war er Pfarrer in Roding, anschließend persönlicher Referent des damaligen Präsidenten der bayerischen Diakonie, Heimo Liebl. Von 1997 bis 2006 arbeitete er als Pfarrer in München-Haar, von 2006 bis 2016 in Kaufbeuren.

2007 war Kretschmar in die Michaelsbruderschaft eingetreten, eine 1931 gegründete verbindliche geistliche Gemeinschaft, die es sich den Angaben zufolge zum Ziel gesetzt hat, das geistliche Leben in der Kirche und die ökumenische Einheit zu erneuern und zu vertiefen. Dort sei er „für viele Menschen ein wichtiger Weggefährte gewesen“, sagte Florian Herrmann, stellvertretender Leiter der Michaelsbruderschaft und Konventsältester in Bayern, laut Mitteilung. „Wir verlieren
mit ihm einen wichtigen Mitbruder und Freund.“

Der Trauergottesdienst findet am 10. Juni um 11:30 Uhr in der Michaelskirche in Ottobrunn
statt, um 14:15 Uhr ist die Beisetzung auf dem Münchner Ostfriedhof. (00/1672/03.06.2024)