Ehemaliger “Bischof der Seeleute” Hero Feenders gestorben

Der ehemalige Generalsekretär der evangelischen Deutschen Seemannsmission, Ruhestandspastor Hero Feenders, ist tot. Der gebürtige Ostfriese ist am 31. Oktober im Alter von 77 Jahren in Rotenburg bei Bremen gestorben, wie die Familie am Dienstag mitteilte. Feenders war von 2003 bis 2009 Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission und damit „Bischof der Seeleute“, damals noch mit Sitz in Bremen. Heute hat die Organisation ihre Zentrale in Hamburg.

Feenders hatte in Marburg, Zürich und Göttingen evangelische Theologie studiert. Als junger Pastor arbeitete er in Rotenburg, in einer kleinen Emsländer Gemeinde und in Sottrum im Landkreis Rotenburg. Seit 1994 war er Seemannspastor in Bremen, bevor er 2003 von der Mitgliederversammlung der Deutschen Seemannsmission zum Generalsekretär gewählt wurde.

In seinem Ruhestand hat sich Feenders unter anderem lange Zeit als Vorsitzender der Rotenburger Tafel engagiert. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung ist am Freitag (8. November) um 14 Uhr auf dem Waldfriedhof in Rotenburg geplant.

Zum weltweiten Netzwerk der Deutschen Seemannsmission gehören heute 33 Stationen im In- und Ausland. Haupt- und Ehrenamtliche leisten dort auf Schiffen, in Seemannsclubs und in Seemannsheimen unabhängig von Nationalität und Religionszugehörigkeit Seelsorge und Sozialarbeit für Seeleute aus aller Welt. Die Arbeit wird aus Kirchensteuern, öffentlichen Mitteln, freiwilligen Schiffsabgaben der Reeder und Spenden finanziert.