Die ehemalige Dompredigerin Waltraud Zachhuber erhält den Adelheid-Preis 2025 für herausragendes ehrenamtliches Engagement. „Auch nach ihrem Ruhestand verpflichtet sich die ehemalige Dompredigerin vielfältig der Magdeburger Stadtgesellschaft“, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums für den Adelheid-Preis und Magdeburger Sozialbeigeordnete, Ingo Gottschalk. Während der friedlichen Revolution 1989 war Waltraud Zachhuber mitverantwortlich für die Montagsgebete und -demonstrationen im Magdeburger Dom. Die Preisverleihung erfolgt am 13. Februar 2026 im Kulturhistorischen Museum Magdeburg.
Dank ihres unermüdlichen Einsatzes als Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Neue Synagoge Magdeburg e. V. konnte 2023 ein neues religiöses Zentrum für Jüdinnen und Juden in Magdeburg eröffnet werden, heißt es in der Begründung der Jury. Im Jahr 2007 holte Waltraud Zachhuber mit engagierten Mitstreitern die Aktion „Stolpersteine“ nach Magdeburg und verband das Projekt erfolgreich mit Jugendbildungsarbeit.
Mit dem Adelheid-Preis würdigt die Landeshauptstadt Magdeburg jährlich Personen, die sich durch hervorragendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich auszeichnen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird seit 2012 verliehen.
Namensgeberin ist Kaiserin Adelheid von Burgund (931-999), die zweite Ehefrau Ottos des Großen, die wegen ihres mildtätigen Wirkens bereits zu Lebzeiten verehrt und 1097 heiliggesprochen wurde. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt jährlich am 16. Dezember anlässlich des Todestages der Kaiserin.