„Egon Schiele“ erzählt von Kunst und Leidenschaft
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
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Wien, Anfang des 20. Jahrhunderts: Der junge Egon Schiele (Noah Saavedra) ist mit seinen originellen, erotisch aufgeladenen Werken einer der meistdiskutierten Künstler seiner Zeit. Leidenschaftlich lebt er für seine Kunst, die inspiriert wird von schönen Frauen und dem Geist einer zu Ende gehenden Ära.
Seine jüngere Schwester Gerti (Maresi Riegner) ist seine erste Muse, doch schon bald stehen zu ihrem Missfallen immer neue Mädchen für Egon Modell.
Als ihm von seinem Künstlerfreund Gustav Klimt (Cornelius Obonva) die rothaarige Wally (Valerie Pachner) vorgestellt wird, verbindet die beiden bald schon mehr als die Liebe zur Kunst. Eine ebenso stürmische wie wahrhaftige Beziehung beginnt, die sich fortan durch Schieles Schaffen ziehen wird und durch sein Gemälde „Tod und Mädchen“ unsterblich geworden ist.
Der biografische Spielfilm von Dieter Berner über den expressionistischen Maler Egon Schiele (1890-1918) bedient das geläufige Bild des Malers und dessen Leben und Werk in Rückblenden allerdings recht einseitig. Andere Aspekte der Zeit oder über Schieles künstlerisches Schaffen bleiben ausgespart. Während die Dramaturgie anfangs einem fahrigen Bewegungsrausch erliegt, findet sie mit dem Eintritt des Modells Wally Neuzil in Schieles Leben zu einer konzentrierteren Form.