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Durchschnittliche Lebenserwartung in Thüringen gestiegen

Die Thüringer leben länger. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt mitteilte, ist die Lebenserwartung sowohl der Thüringer Frauen als auch der Männer 2024 vergleichsweise deutlich angestiegen. Dies gehe aus den Angaben der für den Zeitraum 2022/2024 berechneten Sterbetafel hervor.

Demnach könne ein 2024 in Thüringen neugeborenes Mädchen mit einer Lebensspanne von 83,14 Jahren rechnen. Damit habe sich die durchschnittliche Lebenserwartung um 0,55 Jahre (200 Tage) im Vergleich zur Sterbetafel 2021/2023 erhöht.

Ein neugeborener Junge werde statistisch 77,38 Jahre alt. Das entspreche einem Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung von 0,62 Jahren (226 Tage).

Die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum 2022/2024 zeigen zudem, dass die Lebenserwartung der in Thüringen neugeborenen Mädchen im Durchschnitt nur noch um 0,05 Jahre (18 Tage) unter der Lebenserwartung aller neugeborenen Mädchen in Deutschland liegt. Die in Thüringen neugeborenen Jungen haben derzeit im Durchschnitt eine um 1,09 Jahre geringere Lebenserwartung als alle neugeborenen Jungen in Deutschland.

Als Hauptgrund für den Anstieg der Lebenserwartung geben die Statistiker an, dass die Jahre mit den pandemiebedingt höheren Sterbefallzahlen aus dem dreijährigen Berechnungszeitraum herausgefallen seien. Die Lebenserwartung für die Thüringer habe damit aber noch nicht wieder das Niveau der Jahre vor der Corona-Pandemie erreicht. Die Lebenserwartung lag im Berechnungszeitraum 2018/2020 bei den Thüringer Mädchen bei 83,27 Jahren, bei den Jungen bei 77,66 Jahren.