Artikel teilen:

DSD fördert Fassadenarbeiten am Kaufmannshaus in Lübeck

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Sanierung der Fassade des Kaufmannshauses in der Königstraße 23 in Lübeck mit 30.000 Euro. Das Wohnhaus präge als bauliches Element die Kulturlandschaft des Welterbes Lübecker Altstadt, wie die DSD am Montag mitteilte. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum Behnhaus, dem Willy-Brandt-Haus und der Gemeinnützigen, Lübecks ältester Bürgerinitiative.

Das große viergeschossige Dielenhaus mit teilweise gotischen Kellern ist im Kern in seinen Brandwänden und Grundmauern aus dem Mittelalter erhalten. Die Ersterwähnung des Gebäudes erfolgte im Jahr 1309. Der Gewölbekeller diente als Kaufkeller. Das Haus ist in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut worden. Um 1650 wurde es um einen Seitenflügel erweitert und barock ausgestaltet. Seit 1855 zeige sich die Fassade den Angaben zufolge im romantisierenden neugotischen Stil.

Das Gebäude biete Einblicke in die kaufmännische Wohnkultur „und illustriert so die sozio-ökonomischen Verhältnisse seiner Besitzer“, hieß es. Künstlerische Bedeutung erlangt die Raumausstattung des Seitenflügels durch ein Kunstwerk des Künstlers und Stuckateurs Jac. Anton Rossi.