“Drug-Checking” Pilotprojekt startet in Rostock

In Rostock gibt es künftig eine Drug-Checking-Sprechstunde. Das Angebot gebe es im Drogenkontaktladen der Caritas in Rostock, teilte das Gesundheitsministerium von Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag mit. Konsumierende haben dort die Möglichkeit einer chemischen Substanzanalyse durch das spezialisierte Team der Universitätsmedizin Rostock. Bereits im Mai hatte MV als erstes Bundesland die rechtlichen Voraussetzungen für das Projekt geschaffen, das jetzt in Kooperation mit der Universitätsmedizin Rostock und dem Caritasverband des Landes umgesetzt werde, hieß es.

„Leider sind auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Vielzahl von psychoaktiven Substanzen mit gefährlichen Mixturen im Umlauf“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). Die Drug-Checking-Angebote seien eine Maßnahme, „um die Schäden durch Drogenkonsum zu reduzieren“, sagte die Ministerin.

Dass das Angebot bei der Caritas angesiedelt sei, ermögliche einen Kontakt zwischen den Beratungsstellen und den Konsumierenden, sagte Drese. So könnten Konsumumstände geklärt, Beratungen durchgeführt und Hinweise zu passenden Unterstützungs- oder Therapieangeboten gegeben werden. „Das ist ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket zur individuellen Suchtbekämpfung.“