Artikel teilen:

“Drommer” gewinnt den Goldenen Bären der 75. Berlinale

Höhepunkt der Jubiläumsausgabe der Berlinale: die Vergabe der Goldenen und Silbernen Bären. Hauptgewinner des Abends ist der norwegische Film “Drommer”.

Der norwegische Film “Drommer” hat den Goldenen Bären der 75. Berlinale gewonnen. Die Produzenten nahmen die Auszeichnung am Samstagabend bei einer festlichen Gala im Berlinale-Palast entgegen. Der Film von Dag Johan Haugerud dreht sich um literarisches Schreiben, Liebe und Verlangen anhand der Liebe einer Jugendlichen zu ihrer Lehrerin.

Insgesamt konkurrierten 19 Filme im Wettbewerb der Jubiläumsausgabe um den Goldenen und die Silbernen Bären. Die Internationale Jury wurde in diesem Jahr von US-Regisseur Todd Haynes (“Dem Himmel so fern”, “I’m not there”) geleitet.

Der Große Preis der Jury ging an “O Ultimo Azul” (Das letzte Blau) von Gabriel Mascaro. Darin geht es um eine Gesellschaft, in der alte Menschen keinen Platz mehr haben. Mit dem Preis der Jury wurde das in Schwarz-Weiß gedrehte Road Movie “El Mensaje” (Die Nachricht) des Argentiniers Ivan Fund geehrt.

Für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle nahm Rose Byrne einen Silbernen Bären mit nach Hause. In “If I had Legs I’d kick you” spielt sie eine berufstätige Mutter, die nicht mehr weiterweiß und versucht, einen Ausweg zu finden. Den Silbernen Bären für die beste Leistung in einer Nebenrolle gewann Andrew Scott für seine Darstellung in dem biografischen Musikdrama “Blue Moon” von Richard Linklater.

Einen Silbernen Bären für die beste Regie erhielt Huo Meng für den Film “Sheng xi zhi di” (Living the Land). In der Familiensaga geht es um den tiefgreifenden Wandel in China. Die Auszeichnung für das beste Drehbuch ging an Radu Jude für den Film “Kontinental ’25”, der sich unter anderem um Wohnungsnot dreht. Der rumänische Regisseur und Drehbuchautor hatte 2021 den Goldenen Bären gewonnen.

Einen weiteren Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung gewann für seine kreative Zusammenarbeit das gesamte Team der französisch-deutschen Koproduktion “La Tour de Glace” (Der Eisturm) von Regisseurin Lucile Hadzihalilovic.

Die deutschen Wettbewerbsbeiträge “Was Marielle weiß” von Frédéric Hambalek und “Yunan” von Ameer Fakher Eldin gingen hingegen leer aus.

Die 75. Berlinale endet am Sonntag mit dem traditionellen Publikumstag. Die Internationale Filmfestspiele Berlin gelten als größtes Publikumsfilmfestival der Welt.