Drogenbeauftragte fordert weniger Raucher in Filmen

Essen – Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), fordert weniger Szenen mit rauchenden Protagonisten in Film und Fernsehen. „National wie international wird in Filmen gequalmt, was das Zeug hält“, sagte sie den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe. Die Filmwirtschaft müsse sich ihres Einflusses auf die Gesundheit der Zuschauer bewusstwerden.
Vor allem Kinder und Jugendliche seien gefährdet, sagte Mortler: „Je häufiger Jugendliche in Film- und Fernsehen sehen, dass geraucht wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst zur Zigarette greifen.“ Eine generelle Medienkompetenz bei den Zuschauern vorauszusetzen, „wäre leichtfertig und kurzsichtig“. Sie wolle das Rauchen als Stilmittel im Kino und Fernsehen nicht verbieten, aber die Verantwortlichen der Filmindustrie müssten damit entschieden sensibler umgehen, betonte die Drogenbeauftragte.epd