DRK-Präsidentin fordert Sicherheitsgarantien für Helfer in Gaza

Nach dem Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) im Gazastreifen: DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fordert Sicherheitsgarantien für Helferinnen und Helfer.

Wir brauchen dringend Sicherheitsgarantien für Helferinnen und Helfer“, sagte Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes
Wir brauchen dringend Sicherheitsgarantien für Helferinnen und Helfer“, sagte Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten KreuzesImago / Frank Ossenbrink

Nach dem Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) im Gaza-Streifen hat die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, einen besseren Schutz für humanitäre Einsatzkräfte vor Ort gefordert. „Wir brauchen dringend Sicherheitsgarantien für Helferinnen und Helfer“, sagte Hasselfeldt dem Redaktions-Netzwerk Deutschland. Anders sei die Unterstützung der Menschen in Gaza und der Schutz der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr zu gewährleisten.

Sieben Beschäftigte der Hilfsorganisation waren zuvor im Gaza-Streifen bei einem israelischen Beschuss getötet worden. Laut der in Washington ansässigen Organisation waren die Mitarbeitenden in zwei mit WCK-Logo gekennzeichneten gepanzerten Autos und einem weiteren Fahrzeug unterwegs, als sie getroffen wurden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte einem Bericht der Zeitung Haaretz zufolge, es handele sich um einen „tragischen Vorfall“, bei dem unschuldige Menschen im Gaza-Streifen getroffen worden seien.

Kontinuierlicher Zugang für humanitäre Hilfe

Hasselfeldt forderte zudem kontinuierlichen Zugang für humanitäre Hilfe in Gaza. „Wir tun mit unseren Partnern aus der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung alles, um weiter bedarfsgerecht Hilfe für die Menschen in Not zu leisten“, sagte die DRK-Chefin, „aber es wird immer schwieriger und die Situation vor Ort ist für die Helferinnen und Helfer sehr gefährlich.“

Seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts seien bei den Schwestergesellschaften insgesamt mindestens 18 Helferinnen und Helfer ums Leben gekommen: 15 Menschen vom Palästinensischen Roten Halbmond und drei Menschen von Magen David Adom in Israel.