An Freunde des Jazz richtet sich im September der dritte Marburger Jazzsommer, bei dem außergewöhnliche Formate auf dem Programm stehen. Wie die Stadt Marburg am Donnerstag mitteilte, leben und arbeiten viele der eingeladenen Künstler in europäischen Kontexten und spiegeln die kulturelle Vielfalt Europas wider.
Vom 11. bis zum 14. September können Besucher bei kostenlosen Workshops mitmachen, etwa zur Live-Fotografie, die das Festival dokumentarisch begleiten wird. Bei einem „Tag der Uraufführungen“ stellt unter anderem der Berliner Schlagzeuger und Komponist Lukas Akintaya – bekannt als Adeolu – sein neues Bandprojekt vor: ein Gespräch zwischen Improvisation, elektronischer Klangkunst und Songwriting.
Bei einem „Tag der Begegnungen“ treten zum Beispiel die deutsch-griechische Bassistin Athina Kontou mit ihrem Quartett sowie die in Ulaanbaatar geborene Sängerin Enji auf, die mit ihrer Band mongolischen Jazz präsentiert. Zum Abschluss des viertägigen Festes findet eine einstündige Yoga-Session zu jazzigen Klängen statt.
Der erste Marburger Jazzsommer vor zwei Jahren war eingebettet in Veranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Jazzunion, die sich 1973 in Marburg gegründet hatte. Zu den Veranstaltern des Jazzsommers gehören die Stadt Marburg, die Deutsche Jazzunion, der Jazzverband Hessen und die Jazzinitiative Marburg.