Dreyer: Ex-Umweltminister Töpfer hat Umweltthema vorangetrieben

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat den verstorbenen früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) als einen Vorkämpfer für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit gewürdigt. Töpfer, der auch Umweltminister von Rheinland-Pfalz von 1985 bis 1987 war, habe in seiner langen politischen Laufbahn die Umwelt- und Klimapolitik auf allen politischen Ebenen vorangetrieben, sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. Töpfer war bereits am vergangenen Samstag im Alter von 85 Jahren gestorben.

Töpfer sei es immer wieder gelungen, parteiübergreifend Allianzen zu schmieden, sagte die Ministerpräsidentin. Auch seine Berufung an die Spitze der Ethik-Kommission für eine sichere Energieversorgung Deutschlands nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima sei ein Beleg für dessen Fähigkeiten gewesen.

Der promovierte Volkswirtschaftler Töpfer war von 1987 bis 1994 Bundesumweltminister im Kabinett des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU). In der darauffolgenden Wahlperiode war er Bundesbauminister, prägte aber vor allem die Umweltpolitik weiter. Von 1998 bis 2006 leitete Töpfer das UN-Umweltprogramm und engagierte sich bis ins hohe Alter für Umwelt und Nachhaltigkeit. Im 2016 berufenen Nationalen Begleitgremium für die Suche nach einem
Atommüll-Endlager in Deutschland war er einer von zwei Vorsitzenden.