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Dresdner Frauenkirche schließt für Wartungsarbeiten

Die Dresdner Frauenkirche schließt von Montag bis Samstag kommender Woche für die jährlichen Wartungs- und Reinigungsarbeiten. In diesem Jahr liege der Fokus auf dem Erhalt der historischen Bausubstanz, teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden mit. Vor allem die barocken Stuckkapitelle an den nördlichen Apsispfeilern sollen begutachtet werden. Dazu werde im Altarraum ein Gerüst aufgestellt.

Die Pfeiler stammen aus der Originalkirche des Baumeisters George Bähr (1666-1738) aus dem 18. Jahrhundert. Beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche in den 1990er Jahren war originale Bausubstanz integriert worden.

Wie jedes Jahr werden während der knapp einwöchigen Schließzeit das Holzgestühl gepflegt, die Oberflächen gereinigt und die elektrischen Anlagen gewartet. Zudem wird das Bauwerk innen gründlich gereinigt. Vom 19. Januar an ist die Kirche dann wieder zugänglich.

Die jährliche Januar-Schließzeit gibt es seit 2008. Sie ermöglicht ein kontinuierliches Arbeiten über mehrere Tage, wie etwa das Auftragen und Trocknen von Lasuren oder Farbfassungen. Im Laufe der Woche werden rund 40 Fachleute verschiedener Gewerke vor Ort sein.

Die wiederaufgebaute Dresdner Frauenkirche wurde im Oktober 2005 eingeweiht. Die gemeinnützige Stiftung Frauenkirche Dresden muss nach eigenen Angaben für das Gebäude jährlich mehr als eine Million Euro aufbringen. Allein für die Wartungsmaßnahmen in der Schließwoche werden rund 50.000 Euro benötigt. Unterstützt wird die Stiftung von der Fördergesellschaft der Frauenkirche.