Erstmals nach 137 Jahren feiert das Adelsgeschlecht der Wettiner in der Dresdner Hofkirche wieder die Hochzeit einer Prinzessin. Am kommenden Samstag geben sich Maria Teresita Prinzessin von Sachsen und Comte Beryl Alexandre de Saporta, ein französischer Graf, in der Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen das Ja-Wort.
Geleitet wird die Eheschließung der beiden 24-Jährigen vom katholischen Dresdner Altbischof Joachim Reinelt, wie das Haus Wettin am Donnerstag auf Anfrage bekannt gab. Reinelt hatte die Prinzessin auch getauft. Zu der Feier werden zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter europäischer Adelshäuser erwartet.
Maria Teresita ist das vierte und jüngste Kind von Prinz Alexander von Sachsen Herzog zu Sachsen (70), einem Urenkel des letzten sächsischen Königs, und seiner Frau Gisela (59), einer bayerischen Prinzessin. Sie wohnt mit ihrem künftigen Ehemann in Brüssel (Belgien) und arbeitet dort mit ihm in einem Computerunternehmen seiner Familie. Die Wettiner herrschten von 1089 bis 1918 über Sachsen. Ihr bekanntester Vertreter war Kurfürst Friedrich August I, genannt August der Starke (1670-1733), der auch König von Polen war.