Das imposante Gemäuer, zwischen 1603 und 1609 erbaut und einstige Nebenresidenz der Paderborner Fürstbischöfe, ist Deutschlands besterhaltene Dreiecksburg – und hat eine dunkle Vergangenheit (links). Das im Stil der Weser-Renaissance errichtete Schloss nutzten die Nationalsozialisten als Kult- und Schulungsstätte. SS-Chef Heinrich Himmler wollte hier die Zentrale des SS-Ordens errichten. Hunderte Häftlinge aus dem nahen Konzentrationslager Niederhagen wurden bei den Bauarbeiten ermordet; mehr als 1200 starben im KZ.
Deshalb beherbergt die Wewelsburg eine Erinnerungs- und Gedenkstätte mit der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen Wachgebäude. Daneben präsentiert das Historische Museum des Hochstifts Paderborn in 29 Räumen die Geschichte des Paderborner Landes von den Anfängen der Besiedlung bis zur Säkularisation 1802. Teile des Schlosses werden als Jugendherberge genutzt.
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Drei Ecken hat die Burg
