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Dortmund bittet Digital-Kreative wieder auf das “Next Level”

In Dortmund stehen im November wieder Games, Medienkunst und Performances zeitgenössischer Digitalkultur auf dem Programm. Das Festival „Next Level“ bietet an verschiedenen Orten unter dem Motto Transmission vom 13. bis 16. November einen Treffpunkt für digitale Theaterformate, experimentelle Games und immersive Kunstwerke, wie die Stadt Dortmund am Mittwoch ankündigte.

Das Festival wird getragen vom Theater Dortmund mit seiner Akademie für Theater und Digitalität in Kooperation mit Partnern im Dortmunder Stadtraum. Spielorte 2025 sind die Akademie für Theater und Digitalität an der Speicherstraße, das Schauspiel Dortmund, das Koproduktionslabor, das Dortmunder U, das Künstlerhaus Dortmund, das Nansen in der Speicherstraße sowie die Digitale Werkbank.

In einem „Games Parcours“ können die Besucher etwa über 20 Arthouse-Games spielen, die Zugänge zu gesellschaftsrelevanten Themen bieten, wie die Organisatoren ankündigten. Mit dabei sei „Lose Control“, ein Spiel, bei dem man im Wortsinn die Kontrolle verliere, weil Maus und Tastatur anders funktionierten als sonst.

Die Akademie für Theater und Digitalität präsentiert technologiegetriebene Theaterstücke, Performances und VR-Erfahrungen. Das Department of Interfaced Dimensions (D.I.D) etwa verschränke digitale Spielmechaniken mit physischen Requisiten und virtuellen Welten, hieß es. Das Werk lade dazu ein, in alternative Realitäten einzutreten und Rollen zu wechseln. So entstehe ein Geflecht aus Überwachung, Interaktion und Kooperation, das Fragen nach Identität, Handlungsfähigkeit und Kontrolle aufwerfe.

Eröffnet wird das Festival mit „Waluigi’s Purgatory“ (Waluigis Fegefeuer) der Gruppe DMSTFCTN, einer Live-Performance, die Gaming, Schauspiel, Musik und Interaktion verbindet. Erzählt wird die Geschichte einer Künstlichen Intelligenz (KI), die sich in einem Fegefeuer für KIs wiederfindet, die ihre Ausbildung nicht bestanden haben. Belastet von Erinnerungen an ihre Vergangenheit und Zweifeln an ihrer Zukunft erkunde die KI mithilfe des interagierenden Publikums das Fegefeuer und erfahre die Geschichten von Mitleidenden, hieß es.

Das Künstlerhaus Dortmund präsentiert während des Festivals eine Medienkunstausstellung mit Arbeiten von Babak Ahteshamipour, Robin Baumgarten, Mélanie Courtinat, Creative Coding Utrecht, Nathalie Lawhead, OMSK Social Club, Sine Özbilge, Alona Rodeh, Janne Schimmel, Dorijan Šiško, Ruben van de Ven und Yaloo. Außerdem zeigten Studierende des Masterstudiengangs Szenische Forschung und der Folkwang Universität der Künste ihre Arbeiten.