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Dorfkonsum wird Gemeinschaftshaus

Der ehemalige DDR-Dorfkonsum im brandenburgischen Lindena wird für rund 1,9 Millionen Euro zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Dafür stelle das Umweltministerium 950.000 Euro zur Verfügung, teilte das Ministerium am Dienstag in Potsdam mit. Die Arbeiten an dem 1980 in dem Ort bei Doberlug-Kirchhain errichteten Gebäude sollen voraussichtlich 2026 abgeschlossen werden. Erforderlich seien eine Komplettsanierung unter anderem von Dach und Fassaden, eine neue Strom- und Wärmeversorgung sowie weitere Maßnahmen.

Das Vereins- und Gemeinschaftsleben der 343 Einwohnerinnen und Einwohner von Lindena habe bisher vor allem in einer baufälligen Kegelhalle stattgefunden, hieß es. Der Jugendclub des Ortes habe auf einen alten Bauwagen als Übergangslösung zurückgreifen müssen. Um das soziale und kulturelle Gemeinschaftsleben zu erhalten und der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken, habe die Gemeinde 2020 beschlossen, den alten Dorfkonsum zu kaufen und in ein modernes Dorfgemeinschaftshaus umzubauen.

Damit solle die dörfliche Gemeinschaft für Jung und Alt, Familien, Senioren und Vereine gefestigt werden, hieß es. Kommune, Bürgerinnen und Bürger engagierten sich tatkräftig bei der Sanierung. In den neuen Räumlichkeiten sei ein vielseitiges Programm geplant, das von Kegelwettbewerben, Kulturaufführungen und Dorffesten bis hin zu Vereinsveranstaltungen und sozialen Projekten reiche. Der Ort sei unter anderem für sein Traktorentreffen bekannt, zu dem alle zwei Jahre tausende Gäste und bis zu 500 Traktoren aus ganz Europa erwartet würden.