Lange Schlangen vor dem Kölner Dom am Dienstagabend: Zahlreiche Menschen warten auf den Auftritt von Orgelspielerin Anna Lapwood. Um möglichst viele Fans einzulassen, fällen die Organisatoren eine spontane Entscheidung.
Wegen großen Andrangs zu einem Konzert von Anna Lapwood im Kölner Dom haben die Veranstalter den Auftritt der britischen Organistin spontan ausgeweitet. “Aufgrund der vielen Besucherinnen und Besucher der heutigen Orgelfeierstunde wird es heute zwei Konzerte hintereinander geben”, hieß es am Dienstagabend auf der Facebook-Seite des Kölner Doms. Der zweite Auftritt Lapwoods sollte demnach gegen 21.00 Uhr beginnen.
Die 29-Jährige ist nicht nur in der Kirchenmusik-Szene ein Star: Allein bei Instagram hat sie 1,1 Millionen Follower. Ihre Kurzvideos, in denen sie die nächtliche Probenarbeit im menschenleeren Kölner Dom zeigt, wurden über 39.000 mal mit “Gefällt mir” markiert. In vielen Kommentaren kündigten Fans an, sie warteten schon seit Wochen auf das Gastspiel. Am Dienstagabend reichte die Warteschlange zeitweilig fast bis zum rund einen Kilometer entfernten Neumarkt.
Auf dem Programm angekündigt war hauptsächlich Filmmusik – von Hans Zimmers “Chevaliers de Sangreal” (The DaVinci Code) über “Duel of the Fates” von John Williams (Star Wars) bis zu Zimmers Musik zum “Fluch der Karibik”. Dazu sollten das “Ave Maria” von Bach/Gounod und Eugène Gigouts Toccata sowie weitere Werke zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten erklingen. Laut Angaben des Kölner Doms können für die Konzerte bis zu 3.500 Personen eingelassen werden.