Doppelausstellung mit Werken von Remarque und Vordemberge-Gildewart

Mit einer Doppelausstellung zeigen das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und das Vordemberge-Gildewart-Haus in Osnabrück von Sonntag an die frühen Werke der beiden Protagonisten. Im Mittelpunkt stehen Texte des Schriftstellers Remarque (1898-1970) und Kunstwerke des Malers, Grafikers und Bildhauers Friedrich Vordemberge-Gildewart (1899-1962) aus den 1920er-Jahren in Hannover, wie das Friedenszentrum mitteilte. Die in Osnabrück geborenen Künstler, die sich von dort kannten, hätten sich 1924 in Hannover wiedergetroffen.

Die beiden Ausstellungsteile werden am 24. März jeweils in den beiden Häusern eröffnet. Es sprechen Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) sowie der Kunsthistoriker und Ausstellungskurator Professor Matthias Bleyl. Beide Teile laufen bis zum 26. Mai.

Im Friedenszentrum werden den Angaben zufolge Remarques Arbeiten für die Werkszeitung des Reifenherstellers „Continental“ vorgestellt, darunter auch Dokumente und Schriftstücke, die erstmals zu sehen sind. Zudem gehe es um seinen Roman „Gam“, den er in dieser Zeit schrieb, aber nicht veröffentlichte. Die bis Mitte August dauernde Teilausstellung „1924 – Vordemberge-Gildewart und Remarque – zwei Wegbereiter der Moderne“ zeigt außerdem den kunstinteressierten Remarque. Er verfasste einen avantgardistischen Text für die „Gruppe K“, der auch Vordemberge-Gildewart angehörte.

Im Vordemberge-Gildewart-Haus werden Werke zeitgenössischer Künstler gezeigt, die in einem ideellen, strukturellen oder materiellen Bezug zu den abstrakten Werken von Friedrich Vordemberge-Gildewart vor 100 Jahren stehen. Zudem seien Reprints des Künstlers zu sehen. Dieser Teil der Doppelausstellung trägt den Titel „2024 – Zeitgenössische Perspektiven“.