DLRG meldet für 2023 bundesweit mehr Ertrunkene

Deutschlandweit sind im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es mindestens 378 Menschen in Gewässern ertrunken. Damit stieg die Zahl der Opfer leicht gegenüber 2022 (355), wie die DLRG mit Sitz in Bad Nenndorf am Donnerstag mitteilte. Zugleich hätten Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer im vergangenen Jahr 1.120 Menschen das Leben gerettet.

In Niedersachsen sind demnach mindestens 33 Menschen ertrunken. Das sind neun weniger als 2022. Die meisten Fälle in Niedersachsen gab es in den Sommermonaten. Sieben Personen starben im Juni, vier im Juli, vier im August und vier im September. „Aufgrund des guten Wetters im Sommer sind viele Menschen ins Wasser gegangen“, sagte Verbandssprecher Christoph Penning.

Die Gewässer mit den höchsten Zahlen an tödlichen Fällen waren den Angaben zufolge weiterhin die ungesicherten offenen Gewässer. Neun Personen ertranken in Flüssen, elf in Seen, zwei in Kanälen und drei im Meer. Außerdem verzeichnete die DLRG je zwei Fälle in Schwimmbädern, Gräben und Teichen. Zwei weitere Personen ertranken in sonstigen Gewässern.

Unter den Ertrunkenen waren 24 männliche und neun weibliche Personen. Betroffen waren auch ein Kind und zwei Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren.