Die zehn Gebote

Welches war noch einmal das sechste Gebot? Bei den zehn Geboten kann man schon mal schnell durcheinander kommen. Hier finden Sie alle zehn Gebote im Überblick.

Die zehn Gebote bilden seit Urzeiten des Judentums und der christlichen Kirchen so etwas wie den „Schlüssel“ eines guten und gerechten Lebens
Die zehn Gebote bilden seit Urzeiten des Judentums und der christlichen Kirchen so etwas wie den „Schlüssel“ eines guten und gerechten LebensImago/ Eibner

In den Zehn Geboten bekräftigt Gott den Bund mit seinem Volk und fasst seine Weisungen zusammen. Sie sind die Grundlage christlichen Handelns. Die ersten drei Gebote beschäftigen sich mit dem Verhältnis der Menschen zu Gott. Die restlichen sieben ordnen das Zusammenleben der Menschen.

Wie lauten die zehn Gebote? (nach Martin Luthers Kleinem Katechismus)

Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Hinweis: Bei der Zählung der Gebote gibt es im Judentum und in den christlichen Kirchen unterschiedliche Traditionen. Die hier wiedergegebene Fassung folgt der lutherischen und römisch-katholischen Tradition. Eine andere Zählung ergibt sich dort, wo das Bilderverbot – „Du sollst dir kein Bildnis machen“ – als zweites Gebot aufgeführt wird, so in der anglikanischen, reformierten und orthodoxen Tradition. Dort werden dann „neuntes“ und „zehntes“ Gebot als ein Gebot verstanden. (Quelle: EKD)