“Die Tote Hosen” erhalten Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Rockband „Die Toten Hosen“ erhält den Staatspreis des Landes NRW. Die Düsseldorfer Band um Sänger Campino werde damit für ihren prägenden Einfluss durch ihre Musik auf den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen geehrt, teilte die Düsseldorfer Staatskanzlei am Sonntag mit. Der Einsatz für Menschen in Armut und schwierigen sozialen Lagen liege der Band dabei am Herzen. So engagierten sich die fünf Musiker seit Jahrzehnten in der Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe ebenso wie in der Obdachlosenhilfe.

Der Staatspreis ist die höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird ihn am 30. Oktober in Düsseldorfer an „Die Toten Hosen“ übergeben.

Wüst würdigte die „Die Toten Hosen“ als Rock-Legenden, Bühnen-Ikonen und „lebendiges nordrhein-westfälisches Kulturgut“. Seit mehr als 40 Jahren begeisterten sie ganze Generationen mit ihrer Musik, sagte er. Ihre Popularität nutze die Band für eine klare Positionierung gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt und für die Unterstützung von Menschen in Notlagen. „Sie legen nicht nur mit gesellschaftskritischen Texten den Finger in die Wunde – sie wollen aktiv und mit viel Einsatz wirklich Dinge verändern“, unterstrich der Ministerpräsident. „Das macht sie nicht nur zu musikalischen, sondern auch zu menschlichen Vorbildern.“

Der Staatspreis wird in der Regel einmal im Jahr bei einer feierlichen Veranstaltung an Persönlichkeiten verliehen, die herausragende Leistungen erbracht haben und NRW verbunden sind. Die Auszeichnung wurde 1986 von Ministerpräsident Johannes Rau zum 40. Geburtstag NRWs gestiftet. 2023 ging der Preis an die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).