Die rheinische Kirche in Zahlen

Die Evangelische Kirche im Rheinland zählt aktuell (Stand: 1. Januar 2024) knapp 2,2 Millionen Mitglieder in 605 Kirchengemeinden. Die meisten von ihnen leben in Nordrhein-Westfalen (1,7 Millionen), gefolgt von Rheinland-Pfalz (rund 308.000), dem Saarland (fast 120.000) und Hessen (rund 64.000).

Mehr als ein Viertel der Kirchenmitglieder war zum Stichtag 1. Januar 2023 zwischen 40 und 59 Jahre alt – 26,1 Prozent fielen in diese Gruppe. Menschen über 80 Jahre (11,5 Prozent) und junge Menschen unter 20 Jahre (14,1 Prozent) sind deutlich weniger vertreten. Etwas mehr als die Hälfte der Mitglieder – 55,5 Prozent – sind Frauen.

In der rheinischen Landeskirche arbeiten rund 1.503 Theologinnen und Theologen (Stand: 1. Oktober 2023), darunter 692 Frauen (46 Prozent). Ein Vikariat absolvieren derzeit 65 Menschen, darunter 38 Frauen (58 Prozent). Im Theologiestudium befinden sich 78 junge Leute, von denen 62 Prozent weiblich sind. Dabei gibt es 1.686 Pfarrstellen, von denen knapp jede fünfte (317) unversorgt ist.

Im Jahr 2022 feierten die Gemeinden an Sonn- und Feiertagen rund 53.780 Gottesdienste in Präsenz und hybrid. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr mit rund 47.250 Gottesdiensten deutlich gestiegen, liegt aber weiterhin unter dem Wert vor der Corona-Pandemie (2019: 63.200 Gottesdienste). Zudem wurden insgesamt rund 4.900 Online-Gottesdienste gefeiert – während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 waren es noch rund 10.100.

Zudem nahmen wieder mehr Menschen kirchliche Amtshandlungen in Anspruch: Rund 18.110 Menschen wurden 2022 getauft (2019: 17.600), 3.400 Paare getraut, rund 15.110 Menschen konfirmiert und mehr als 29.000 bestattet. Die meisten dieser Werte erreichten wieder das Vor-Corona-Niveau.

Der Statistik zufolge traten im Jahr 2022 insgesamt 3.926 Menschen in die rheinische Kirche ein, 44.550 Mitglieder traten aus. In den Kirchengemeinden engagierten sich 90.000 Menschen ehrenamtlich, der Großteil davon waren Frauen (70 Prozent).