Die meisten Eltern folgen der Grundschulempfehlung

Auch wenn die Grundschulempfehlung in Baden-Württemberg seit dem Schuljahr 2012/13 nicht mehr verbindlich ist, folgen ihr die allermeisten Viertklässler und ihre Eltern. Von zehn Schülerinnen und Schülern mit einer Empfehlung für das Gymnasium wechselten zum Schuljahr 2023/2024 acht (79,4 Prozent) tatsächlich dorthin, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. 16,6 Prozent der Viertklässler mit einer Empfehlung für das Gymnasium entschieden sich trotzdem für eine Realschule, 3,4 Prozent für eine Gemeinschaftsschule.

Zwei von drei Viertklässlern mit Realschulempfehlung entschieden sich tatsächlich für diese Schulform (67,7 Prozent). Doch 15,1 Prozent wechselten entgegen der Empfehlung auf ein Gymnasium, 14,5 Prozent auf eine Gemeinschaftsschule.

Die Grundschulempfehlung für Werkreal-/Hauptschulen umfasst auch eine Empfehlung für die Gemeinschaftsschule. Bei dieser Empfehlung waren Abweichungen besonders häufig. Über ein Drittel wechselte auf eine Realschule (35,4 Prozent), 2,3 Prozent sogar auf ein Gymnasium. Rund sechs von zehn Schülern folgten der Empfehlung. Die Empfehlungen für die Werkreal-/Hauptschulen, einschließlich Gemeinschaftsschulen, gingen laut Statistischem Landesamt langfristig zurück. Sie sanken von 2005 auf 2023 um fast neun Prozentpunkte. (1480/03.07.2024)