Die ersten Buchstaben meines Lebens

UK 46/2017, Sütterlin (Seite 11: „Schnörkel und Zacken“)
Ich freute mich über den Beitrag über die Sütterlinschrift. Sie bedeutet für mich den Urgrund allen Schreibens, denn nach ihrem Muster kritzelte ich die ersten Buchstaben meines Lebens auf meine Schiefertafel. Ich pflege sie – soweit es überhaupt noch möglich ist – bis heute. Die Umstellung auf die deutsche „Normalschrift“ habe ich in meiner späteren Schulzeit hautnah miterlebt. Einem Artikel im Soester Anzeiger vom 14. Juni 2001 zufolge entwickelte Sütterlin auch das Design für eine runde, latinische Schreibschrift.
Leider ist Ihnen schon beim dritten Buchstaben der Überschrift ein Fehler unterlaufen: Das kleine „h“ hat nur einen senkrechten Strich zur unteren Schleife.
Uns bleibt nur zu hoffen, dass die „Hand-Schrift“ weiter gelehrt und gepflegt wird.
Margarethe Wilkens, Bad Sassendorf

Anmerkung der Redaktion: Frau Wilkens‘ Beobachtung stimmt. Das kleine „h“ in unserer Überschrift in UK 46 war missglückt. Es entsprach weder den Regeln der deutschen Kurrent- noch denen der Sütterlinschrift.