Wer in Baden-Württemberg Sterne beobachten möchte, kann dies besonders gut rund um Bad Mergentheim tun. Dort gebe es am wenigsten Lichtverschmutzung, daher sei diese Stadt ein „Paradies für Astrofotografen“, teilte die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) am Montag in Stuttgart mit. Besonders am Hachteler See sei es außergewöhnlich dunkel. In sternenklaren Sommernächten öffne sich dort der Blick auf die Milchstraße.
Unterstützung durch Fernrohre finden passionierte Sternenbeobachter im Südwesten in Heilbronn: Dort steht auf dem Dach der Experimenta eine der weltweit größten Teleskopkuppeln. Auch die Oberfläche der Sonne lässt sich dort blendungsfrei mit einem Spezialteleskop beobachten. An ausgewählten Abenden zeigt die Sternwarte den Mond und unsere Planeten, aber auch Sterne und Galaxien, die Millionen Lichtjahre entfernt sind. Ebenfalls in Heilbronn bietet die Robert-Mayer-Sternwarte zahlreiche Veranstaltungen und Führungen an.
Planetarische Projektionen gibt es im Südwesten im Planetarium in Stuttgart und im neuen Karlsruher Planetarium „PLANET KA“. In Stuttgart gibt es außerdem auf der Uhlandshöhe Deutschlands älteste Sternwarte.
Deutschlandweit tragen drei sogenannte Sternenparks das Siegel der International Dark-Sky Association. Noch ist der „Sternenpark Schwäbische Alb“ nicht offiziell anerkannt, doch bei Zainingen (Kreis Reutlingen) lädt bereits ein eigener Sterngucker-Platz mit bequemen Liegen ein. Im Schwarzwald lässt sich bei den Sternschnuppen-Touren von Adventure Blackforest alles über dieses Phänomen erfahren.
In der Bodenseeregion sind die Bedingungen zum Sternegucken an der Haldenbergkapelle in Ailingen und am Aussichtsturm auf dem Gehrenberg bei Markdorf besonders gut. (1787/21.07.2025)