Diakonische Beratungen unter einem Dach

Sechs Beratungsstellen sind zusammengezogen in das „Katharina-von-Bora-Haus“. Jetzt wollen sie viel enger zusammenarbeiten als bislang.

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Pinneberg. In Pinneberg befinden sich jetzt die sechs Beratungsstellen des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein und die Ev. Familienbildung unter einem Dach. Bisher waren die einzelnen Stellen auf mehrere Gebäude verteilt, jetzt sind alle Einrichtungen in das „Katharina-von-Bora-Haus“ (Bahnhofstraße 18-21) gezogen, wie der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein mitteilt. So können sie enger zusammenarbeiten und Klienten an weiterführende Stellen direkt im Haus vermitteln.

Nach Corona-bedingten Einschränkungen einzelner Einrichtungen im Frühjahr seien alle Einrichtungen wieder geöffnet, würden stark angefragt und arbeiteten regulär unter den inzwischen vertrauten Hygienemaßnahmen, sagte Maren von der Heyde, Leiterin des Diakonisches Werkes. Der Name des Hauses erinnert an Katharina von Bora, die Ehefrau des Reformators Martin Luther.

Eine warme Dusche

Zwei Einrichtungen haben ihre Arbeitsfelder geändert: Das ehemalige Sozialcafé Pino heißt nun Tagesaufenthaltsstätte (TAS) und bietet am neuen Standort zusätzlich Duschen für wohnungssuchende Besucher an. Von einem mobilen „TAS to go“ können Bedürftige werktags von 11 Uhr bis 13 Uhr warme Mahlzeiten im Freien für einen Euro bekommen.

Die „Wohnungsnotfallhilfe“ richtet sich an obdach- und wohnungslose Menschen, an Personen mit eigener Wohnung ohne menschenwürdigen Standard oder Menschen die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Unter dem neuen Namen „Wohnungsnotfallhilfe“ werden die vier Dienste Soziale Wohnraumhilfe, Beratungsstelle für Wohnungslose, Integrierte Zuwanderer- und Wohnungslosenberatung Rellingen und das Projekt Frauen_Wohnen gebündelt. (epd)