Diakoniekrankenhaus und Uniklinik Halle bauen Kooperation aus

Das Diakoniekrankenhaus und das Universitätsklinikum in Halle haben am Montag einen Kooperationsvertrag geschlossen. Wie die Universitätsmedizin Halle mitteilte, wollen beide Einrichtungen bei medizinischen Leistungen zusammenarbeiten und Doppelstrukturen abbauen. Zum 1. Juli werde sich das Universitätsklinikum mit 25,1 Prozent am Diakoniekrankenhaus beteiligen.

Schwerpunkt der Kooperation werde die Behandlung und Betreuung älterer Menschen sein, hieß es. Dies umfasse insbesondere Gelenkimplantate, Altersmedizin und chirurgische Eingriffe im Bauchbereich.

Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, die Kooperation ermögliche es, „innovative Lösungen für die Versorgung unserer immer älter werdenden Gesellschaft zu entwickeln“. Derartige Kooperationen und Konzentrationen von medizinischen Leistungen seien nötig, um die Versorgung von Patienten wohnortnah und qualitativ hochwertig sicherzustellen.

Mit Blick auf die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte die Ministerin: „Wir benötigen die Reform, aber die Bundesländer dringen alle gemeinsam gegenüber dem Bund auf Nachbesserungen.“ Die Planungshoheit müsse bei den Ländern bleiben.

Das Universitätsklinikum kooperiert seit Anfang 2023 mit dem Diakoniekrankenhaus, unter anderem in der Altersmedizin. Die neue strategische Partnerschaft sei eine logische Entwicklung mit dem Ziel, eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für die Region zu leisten, hieß es.