Diakonie ruft zu Hilfe für Obdachlose auf
Bei dieser Kälte gerieten Menschen ohne Obdach in Lebensgefahr, so die Diakonie.
Hamburg. Die Diakonie Hamburg fordert die Hamburger auf, Obdachlosen zu helfen. Angesichts der niedrigen Temperaturen gerieten insbesondere obdachlose Menschen in Lebensgefahr, heißt es auf ihrer Internetseite und in sozialen Medien. "Schauen Sie nicht weg und verweisen Sie obdachlose Menschen an warme Unterkünfte!"
In beiden Standorten des Winternotprogramms (Friesenstraße 22 und Schaarsteinweg 14) gebe es derzeit noch frei Plätze, heißt es. Die Bahnhofsmission Hamburg (Steintorwall 20) ist sieben Tage 24 Stunden lang geöffnet. Im akuten Notfall sollen Passanten immer die 112 wählen.
Seit Jahren setzen sich Fachleute für die Öffnung der Notunterkünfte auch tagsüber ein. Zuletzt forderten der ehemalige Obdachlose Jörg Petersen und das Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" in einer Online-Petition einen Zugang für alle – auch am Tage. Knapp 102.500 Menschen haben sich inzwischen dieser Forderung unter www.change.org/winternotprogramm angeschlossen. (epd)