Diakonie-Präsident fordert klare Kante gegen Rechtsextremismus
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch hat für eine klare Haltung gegen Rechtsextremisten geworben. Auch die Arbeit der Diakonie für den Schutz der Menschenwürde und für ein Zusammenleben vor Ort erlebe Angriffe vor allem von Rechtspopulisten, erklärte Schuch laut Redemanuskript am Dienstagabend in Berlin. „Wir verhalten uns gegenüber diesen Parolen nicht neutral“, so Schuch. „Im Gegenteil: Ich meine, wir müssen sehr deutlich machen, welche verheerenden Folgen ein weiterer Zugewinn an Einfluss und an politischer Macht der extremen Rechten für unser demokratisches Gemeinwesen hätte.“ Er äußerte sich bei einem Empfang der Diakonie.
Der Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen, Stephan J. Kramer, bezeichnete die Demonstrationen für die Demokratie der vergangenen Wochen als eine Ermutigung. Hinzukommen müsse aber auch ein anderer Politikstil der Regierenden einerseits und ein deutlicheres Bekenntnis Aller zu unserer freiheitlichen Grundordnung im Alltag andererseits: bei Kommentaren im Kollegenkreis, in der Familie oder in den sozialen Netzwerken.