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Diakonie-Katastrophenhilfe: 2024 weniger Spenden aus MV

Die Diakonie-Katastrophenhilfe (DKH) hat 2024 weniger Spenden aus Mecklenburg-Vorpommern erhalten als im Vorjahr. Die Spendensumme 2024 betrage 210.842,81 Euro, das seien rund 113.000 Euro weniger als 2023, teilte die Diakonie Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag in Schwerin mit. Auch bundesweit seien die Zahlen zurückgegangen. Die DKH erhielt rund 19 Millionen Euro weniger Spenden als zuvor.

Für Hochwasserkatastrophen in Europa hat das Hilfswerk im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 2,9 Millionen Euro gesammelt. Das entspreche etwa zehn Prozent des gesamten Spendenaufkommens. „Die Zunahme von Naturkatastrophen vor unserer Haustür macht uns alle betroffen. Umso wichtiger ist es, in diesen Momenten eng an der Seite der Menschen zu stehen, die viel verloren haben und in Notsituationen sind“, sagte Henrike Regenstein, Vorstand des Diakonischen Werkes MV. Größere Spendensummen gingen unter anderem auch zu lokalen Notfall-Komitees in den Sudan (1,5 Millionen Euro).

Auch Gelder aus öffentlichen Mitteln seien 2024 rückläufig gewesen. Die DKH fordere die Bundesregierung auf, den Etat wieder auf das Niveau von 2022 (3,1 Milliarden Euro) zu heben.

Die Diakonie-Katastrophenhilfe wurde 1954 gegründet. Sie ist das Hilfswerk für humanitäre Hilfe der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland und unterstützt gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung