DGB: Rüstung nicht gegen Soziales ausspielen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Baden-Württemberg spricht sich gegen eine weitere Aufrüstung aus. „Je mehr Waffen produziert werden, desto höher die Gefahr, dass sie auch eingesetzt werden“, sagte DGB-Landeschef Kai Burmeister laut einer Mitteilung vom Dienstag. Anlass sind die bevorstehenden Ostermärsche im Südwesten, die zum Frieden mahnen.

Burmeister zeichnete ein dramatisches Bild von der gegenwärtigen globalen Situation: „Auf der Weltuntergangsuhr stehen die Zeiger auf 90 Sekunden vor zwölf. So nah war die Menschheit noch nie vor ihrem Untergang.“ Mit den vorhandenen Waffen ließe sich die Erde gleich mehrfach zerstören.

Man müsse darüber sprechen, wie die internationale Gemeinschaft mit mehr Diplomatie und Dialog Kriege überwinden kann, forderte der DGB-Landesvorsitzende auch im Blick auf die Konflikte in der Ukraine und im Gaza-Streifen. In Deutschland dürften Rüstungsausgaben nicht zulasten des Sozialstaates und dringend benötigter Zukunftsinvestitionen gehen. Jeder Euro für Waffen sei ein Euro weniger für Soziales, für Bildung, für Klimaschutz, sagte Burmeister. (0673/26.03.2024)