DFB-Präsident Neuendorf: “Wir müssen ein bisschen demütig sein”

Zum Aufwärmen für die Fußball-Europameisterschaft gab es in München erstmal einen ökumenischen Gottesdienst. Die Präsidenten der Auftaktgegner wurden dabei auch nach ihren Tipps befragt.

 DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich zurückhaltend zu den Titelchancen seines Teams bei der Fußball-Europameisterschaft geäußert. “Ich glaube, wir müssen als Deutsche ein bisschen demütig sein”, sagte Neuendorf am Freitag in einem ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt der EM in München. Dabei verwies er auf das Abschneiden der Mannschaft bei den jüngsten internationalen Turnieren. Mit der Unterstützung der heimischen Fans sei aber “vieles möglich”, fügte er hinzu.

Bei einem anderen Effekt der EM ist sich der DFB-Chef ziemlich sicher: “Nach so einem Heim-Turnier wird es so sein wie immer. Viele junge Leute kommen in unsere Vereine und wollen Fußball spielen. Das tut den Vereinen gut und unserer Gesellschaft.”

Neuendorfs schottischer Kollege Mike Mulraney gab sich überzeugt, dass die “Bravehearts” Europameister werden. Es wäre das erste Mal. Deutschland und Schottland eröffnen die EM am Abend in München. Und dann hatte Mulraney noch einen besonderen Wunsch für die kommenden vier Wochen: “Die ganze Welt soll sehen, dass die Europäer vereint sein können, trotz aller nationalen Differenzen.”

Zum Abschluss des Gottesdienstes intonierte eine Band die Fußball-Hymne “You’ll never walk alone”.