Deutschlandradio-Verwaltungsrat neu zusammengesetzt

Der Verwaltungsrat des Hörfunksenders Deutschlandradio hat sich neu zusammengesetzt. In seiner konstituierenden Sitzung zur 7. Amtszeit wurde am Dienstag in Köln die Verwaltungsdirektorin des ZDF, Karin Brieden, zur neuen Vorsitzenden gewählt, wie die Rundfunkanstalt mitteilte. Sie folgt demnach auf WDR-Intendant Tom Buhrow, der nun zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Turnusmäßig wechseln sich ARD und ZDF an der Spitze des Verwaltungsrates ab. Deutschlandradio produziert die drei Programme Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.

Der Verwaltungsrat besteht insgesamt aus zwölf Mitgliedern. Die vertragsschließenden Länder entsenden drei Vertreter. Für das Land Berlin ist Florian Graf (Staatssekretär und Chef der Senatskanzlei) im Gremium, für das Land Nordrhein-Westfalen Bernd Schulte (Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei). Nachdem das Land Hessen seit Anfang 2024 einen Vertreter in den Hörfunkrat entsendet, ist seit dieser Amtszeit das Land Rheinland-Pfalz mit Fabian Kirsch (Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei) im Verwaltungsrat vertreten.

Für die in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten gehören Yvette Gerner (Intendantin von Radio Bremen), Joachim Knuth (NDR-Intendant) und Buhrow dem Gremium an. Das ZDF ist durch Brieden, Intendant Norbert Himmler und Justitiar Peter Weber im Verwaltungsrat vertreten.

Im Verwaltungsrat sitzen darüber hinaus zwei vom Hörfunkrat gewählte Sachverständige: Volker Lilienthal wurde für den Bereich Rundfunkrecht, Medienwirtschaft sowie Medienwissenschaft erneut gewählt. Thomas Wagenknecht für den Bereich Wirtschaftsprüfung sowie Betriebswirtschaft gehört dem Gremium demzufolge erstmals an. Ein Vertreter des Bundes, der von der Bundesregierung entsandt wird, wurde laut Mitteilung noch nicht benannt.