Norddeutschland verzeichnet Spendenrückgang

Privathaushalte in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 800 Millionen Euro gespendet. Das seien rund 250 Millionen Euro beziehungsweise 23 Prozent weniger als 2022, hieß es am Freitag in Berlin bei der Vorstellung der „Bilanz des Helfens“ 2023 des Deutschen Spendenrats. Bundesweit spendeten Menschen 2023 knapp fünf Milliarden Euro, rund 700 Millionen Euro beziehungsweise zwölf Prozent weniger als im Vorjahr.

Für die Spendenbilanz wurden laut Spendenrat bundesweit Angaben von rund 10.000 Menschen ausgewertet. Die Zahlen seien repräsentativ für die rund 66 Millionen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab einem Alter von zehn Jahren, hieß es. Nicht berücksichtigt worden seien Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen sowie gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.