Deutschland stellt rund 200 Millionen Euro für Amazonasregion bereit

Mit dem Geld will das Entwicklungsministerium mehrere Projekte fördern. Kleinbauern sollen profitieren, Abholzungen verhindert werden.

Gegen die Abholzung des Regenwalds will die Bundesregierung vorgehen
Gegen die Abholzung des Regenwalds will die Bundesregierung vorgehenImago / stock&people

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stellt rund 200 Millionen Euro für Waldschutz und Aufforstung in der Amazonasregion bereit. Wie das Ministerium anlässlich des Besuchs der Ministerin in Brasilien mitteilte, gehen 31 Millionen Euro in einen neuen Fonds, der eine schonende Nutzung des Waldes fördert. Weitere 93 Millionen Euro seien für Projekte kleinbäuerlicher Betriebe zur Wiederaufforstung abgeholzter Flächen freigegeben worden.

Wie bereits angekündigt, fließen überdies 35 Millionen Euro aus dem sogenannten Amazonienfonds in den Schutz des Regenwaldes. 2019 waren diese Projektgelder wegen der massiven Abholzung des Regenwaldes unter Ex-Präsident Jair Bolsonaro eingefroren und erst anlässlich des Amtsantritts von Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva als Präsident wieder freigegeben worden.

Für mehr erneuerbare Energien

Weitere 30 Millionen Euro gehen den Angaben zufolge in die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, wenn sie in mehr Energieeffizienz investieren. Neun Millionen Euro sind für solche Firmen vorgesehen, wenn sie ihre Lieferketten etwa auf die Einhaltung von Menschenrechten überprüfen. Fünf Millionen Euro fließen laut Ministerium in ein Beratungsprojekt, mit dem erneuerbare Energien im Industrie- und Verkehrssektor vorangebracht werden sollen.