Deutsche Seemansmissionen aus der ganzen Welt treffen sich in Hamburg

Zum Start wird in der Hauptkirche St. Katharinen ein Gottesdienst gefeiert. Und ein Hamburger Pastor wird in sein Amt als Generalsekretär eingeführt.

Ein Containerschiff im Hamburger Hafen (Symbolbild)
Ein Containerschiff im Hamburger Hafen (Symbolbild)Dimitry Anikin / Unsplash

Hamburg. Nach langer Pause kommen die in- und ausländischen Vertretungen der Deutschen Seemannsmission (DSM) am Sonntag, 1. Mai, zu ihrer Weltkonferenz nach Hamburg. Das Treffen steht unter dem Motto „Begegnungen“, wie die Seemannsmission auf epd-Anfrage mitteilte. In einem Festgottesdienst um 18 Uhr wird der neue Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Matthias Ristau, in der Hauptkirche St. Katharinen in sein Amt eingeführt. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) spricht ein Grußwort. Die Weltkonferenz fand zuletzt 2014 statt.

Unter dem Motto „Begegnungen“ wollen die Mitarbeitenden der Seemannsmission diskutieren, wie neue Begegnungsmöglichkeiten für die Seeleute geschaffen werden können, sagte Ristau dem epd. Weiteres Thema sei die Psychosoziale Unterstützung für Seeleute nach belastenden Ereignissen. Das Motto mache aber auch deutlich, wie wichtig der Kontakt der weltweiten Seemannsstationen untereinander ist. Die Tagung wird vom 2. bis 6. Mai in Bad Bederkesa bei Bremerhaven fortgesetzt.

Seit März im Amt

Matthias Ristau hat sein Amt zum 1. März angetreten. Zuvor war er acht Jahre lang als Seemannspastor für die seelsorgerliche Begleitung von Seeleuten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständig. Der gebürtige Hamburger studierte Theologie in Hamburg und Berlin und verbrachte mehrere Jahre in Brasilien. Danach war er Pastor an der Sozialkirche St. Matthäus in Kiel-Gaarden. Eingeführt in sein Amt wird er von dem Stader Regionalbischof Hans-Christian Brandy, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses der DSM.

Matthias Ristau
Matthias RistauPhilipp Reiss / epd

Rund 200 Gäste werden zum Auftakt in der Hamburger Katharinenkirche erwartet, darunter zahlreiche Konsuln der Auslandsstationen. Zur Deutschen Seemannsmission gehören rund 30 Stationen im In- und Ausland. Die Arbeit wird aus Kirchensteuern, öffentlichen Mitteln, Spenden und freiwilligen Schiffsabgaben der Reeder finanziert. Vor zwei Jahren war die Zentrale von Bremen in das Ökumenische Forum in der Hamburger Hafencity gezogen. (epd)