Deutlich mehr Pollenallergiker in Sachsen-Anhalt

Die Zahl der Pollenallergiker in Sachsen-Anhalt ist laut Kaufmännischer Krankenkasse (KKH) stark gestiegen. Wie die Krankenkasse am Montag in Hannover mitteilte, stieg der Anteil der Pollenallergiker unter den Versicherten im Zeitraum von 2012 auf 2022 um 25,5 Prozent. Männer seien dabei etwas stärker betroffen als Frauen.

Deutschlandweit habe sich die Zahl Betroffener zwischen 2012 und 2022 um rund 14 Prozent erhöht. Damit liege Sachsen-Anhalt deutlich über dem deutschlandweiten Anstieg und habe beim Ländervergleich die höchste Steigerungsrate, hieß es. Am geringsten sei der Anstieg im Saarland mit rund vier Prozent. Insgesamt sei bei jedem 19. Sachsen-Anhalter eine Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, diagnostiziert worden.

Ein Grund für die zunehmende Zahl an Pollenallergikern seien die Klimaveränderungen. „Die Leidenszeit für Pollenallergiker hat sich durch den Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung verlängert“, sagte Apotheker Sven Seißelberg von der KKH. Der Winter biete längst keine Verschnaufpause mehr, da Pollen nahezu ganzjährig aktiv seien. Typische Symptome von Pollenallergikern sind juckende Augen, Niesattacken bis hin zu Atemnot.