Désirée Nick: „Theologie ist der Superbody fürs Brain“

Die Entertainerin Désirée Nick bricht eine Lanze für das Theologiestudium. Das werde weit unterschätzt, sagte die studierte Religionspädagogin und ehemalige „Dschungelcamp“-Teilnehmerin dem „Tagesspiegel“ (Samstag). Boris Johnson habe Theologie studiert, genau wie das Supermodel Christy Turlington. „Theologie ist der Superbody fürs Brain! Deshalb gibt es am internationalen Finanzmarkt unter Hedgefondsmanagern auffallend viele Theologen“, sagte Nick.

Sie genieße es, mit ihrem Status als Reality-TV-Ikone massiv unterschätzt zu werden. „Ich habe doch 30 Jahre lang alle am Bildschirm gefoppt! Und ich amüsiere mich köstlich darüber, wie sehr sich die Geister an mir scheiden“, sagte die Kabarettistin und ausgebildete Ballett-Tänzerin. Nick hat zudem einen Abschluss als Lehrbeauftragte für katholische Religionspädagogik.

Weihnachten feiere sie in der Familie und gehe natürlich in die Kirche, berichtete die Entertainerin weiter. Sie wundere sich, dass sich Atheisten, Agnostiker und all jene, die die Kirche ablehnen, an den christlichen Riten wie Advent und Weihnachten nebst Feiertagen bedienen: „Wie kann man Weihnachten feiern wollen, wenn man ansonsten verteidigt, dass man religionslos ist?“

Wer keinen Bezug zum Christentum habe, dem werde sich das Geheimnis des Festes der Liebe niemals erschließen. Was jedoch keinem verborgen bleibe, sei die Sinnlichkeit dieses Freudenfestes. Die weihnachtlichen Aromen wie Zimt, Anis, Kardamom, Myrre seien Stimmungsaufheller in der dunklen Jahreszeit, wie Schokolade und Orangen: „Davon hat sich letztlich auch das Heidentum beglücken lassen.“