Design-Museum erhält bedeutende japanische Keramik-Sammlung

Die Neue Sammlung der Münchner Pinakothek der Moderne erhält eine der bedeutendsten Sammlungen moderner japanischer Keramiken und Lackarbeiten. Die Japansammlung von Gisela und Fred Jahn umfasse mehr als 300 Keramiken und Lackarbeiten und gebe einen „umfassenden Überblick über die japanische Keramikkunst der letzten 50 Jahre“, teilte das Münchner Design-Museum am Donnerstag mit. Sie spiegle das „breite Spektrum der japanischen Gebrauchs- und Teekeramik“ wider.

Möglich geworden sei die Neuerwerbung dank einer Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und des Fördervereins „PIN. Freunde der Pinakothek“, hieß es. Mit den Keramiken und Lackarbeiten der Sammlung Jahn erfahre der Bestand der Neuen Sammlung „eine essenzielle Erweiterung“. Dadurch werde die „singuläre Stellung“ der Neuen Sammlung in der internationalen Museumslandschaft nicht nur gefestigt, sondern weiter ausgebaut, teilte das Design-Museum weiter mit.

Neben Objekten von Keramikern, die in Japan als „Lebender Nationalschatz“ ausgezeichnet wurden, seien auch Exponate aus den wichtigsten Produktionsstätten des asiatischen Landes vertreten – darunter aus zwei der „Sechs alten Öfen“. So werden die wichtigsten Brennstätten Japans genannt, in denen bis heute Keramiken hergestellt werden. Vorgestellt werden soll die Neuerwerbung am Mittwoch kommender Woche (11. Juli) bei einer Pressekonferenz im Beisein von Gisela und Fred Jahn.

Die Neue Sammlung im Kunstareal München gilt mit ihren rund 120.000 Objekten als größte Design-Sammlung der Welt. (00/2043/04.07.2024)