In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Die beiden deutschen Filmstudenten Moritz Henneberg und Julius Drost stecken viel Schweiß und Herzblut in einen Animationsfilm über einen liebenswerten, aber tollpatschig agierenden Roboter. Nach einem Probelauf auf Youtube sind sie sicher, dass sie auch bei internationalen Festivals große Chancen haben.
Doch dort erhalten sie lauter Absagen, die sie sich nicht erklären können. Schließlich erfahren sie aber, dass ein junger US-Filmemacher namens Samuel Felinton ihr Werk offenbar gestohlen und als seines ausgegeben hat. Konsterniert beschließen sie, den dreisten Dieb zur Rede zu stellen.
Als Dokumentation der Suche der beiden Betrogenen nach Gerechtigkeit tippt der Film von Igor Plischke von 2025 das Gefahrenpotenzial an, dass die Verfügbarkeit von Sozialen Medien für künstlerisches Eigentum darstellt.
Eher amüsant als dramatisch gerät dann allerdings die Konfrontation der eigentlichen Filmemacher mit Felinton, der trotz seines jungen Alters bereits einige unternehmerische Eisen im Feuer hat. Der künstlerische Idealismus der deutschen Studenten trifft auf eine Einstellung, in der Egozentrik nahtlos in einen schambesetzten Minderwertigkeitskomplex übergeht.