Der Regenwurm ist auch ohne Cape und Maske ein „Superheld“

Er trägt kein Cape und auch keine Maske – und trotzdem ist er ein „Superheld“: der Regenwurm. Zumindest finden das die Experten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, wie die Behörde am Montag in Veitshöchheim anlässlich des Tages des Regenwurms an diesem Donnerstag (15. Februar) mitteilte. Regenwürmer fressen sowohl organisches und mineralisches Material und verwandeln dieses in wertvollen und stabilen Ton-Humus. Außerdem lockern die kleinen Tiere den Boden auf und sorgen dafür, dass Regenwasser besser versickert und Pflanzenwurzeln besser mit Sauerstoff versorgt werden.

Für Regenwürmer, von denen es im heimischen Garten bis zu 20 verschiedene Arten gibt, sind Temperaturen von 10 bis 15 Grad wie im Frühling oder Herbst ideal. In dieser Zeit vermehren sich die Tiere, sie sind Zwitter und begatten sich gegenseitig. Wird es im Sommer zu heiß und trocken, verharren sie zusammengerollt tief in der Erde. Auch im Winter legen sie eine Ruhephase ein. Den Gartenboden sollte man deshalb am besten spät im Jahr umgraben, um die Würmer zu schonen. Je nach Art leben die Würmer eher an der Oberfläche oder auch tief im Boden, in den sie bis zu 60 Zentimeter lange Röhren fressen, in die sie ihr Futter hineinziehen.

Die unterschiedlichen Arten kann man an ihren unterschiedlichen Färbungen erkennen. Geschlechtsreife Würmer erkenne man an ihrem „etwas dickeren, andersfarbigen Gürtel“, der Jungtieren fehle. (00/0494/12.02.2024)