Der Reformations-Truck kommt nach Osnabrück
Der Lkw tourt durch 19 Länder und sammelt Geschichten zur Reformation. Besucher können sie live vor Ort erzählen.
Osnabrück. Der Europäische Stationenweg zum 500. Reformationsjubiläum wird Ende November seine erste Station in Deutschland erreichen. Vom kommenden Mittwoch bis zum kommenden Freitag wird ein großer Lkw, der am 3. November in Genf gestartet ist, im niedersächsischen Osnabrück Halt machen, teilt die hannoversche Landeskirche mit. Das "Geschichtenmobil" werde auf dem Platz zwischen Schloss und OsnabrückHalle für Besucher geöffnet sein.
Der Truck ist unterwegs durch 19 europäische Länder und sammelt Reformationsgeschichten. Der Innenraum ist den Angaben zufolge mit mehreren Bildschirmen und Multimedia-Angeboten ausgestattet. Sie sollen Besuchern die Möglichkeit geben, die auf den bisherigen Stationen gesammelten Geschichten zu erleben. Jeder kann aber auch eigene Reformationsgeschichten in unterschiedlichen medialen Formaten erzählen. Ziel der Reise ist am 20. Mai die Weltausstellung in Wittenberg.
Auch der Landesbischof kommt
Der katholische Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode und die evangelische Regionalbischöfin Birgit Klostermeier werden den Truck am Mittwoch, 23. November, um 18 Uhr begrüßen. Im Anschluss werden Klostermeier und Bode während einer Podiumsveranstaltung unter dem Motto "Wir erzählen Konfession" von ihren eigenen Erlebnissen berichten.
Die Synode der hannoverschen Landeskirche und Landesbischof Ralf Meister werden anlässlich des Stationenweges am 24. November in Osnabrück zu Gast sein. Die 74 Synodalen und vier Jugenddeligierten wollen unter anderem das Wort der Landessynode "Kirche des gerechten Friedens" verabschieden. Zum Abschluss werden ab 17.30 Uhr der Friedensethiker Fernando Enns, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, und der Militärdekan Hartwig von Schubert über Friedensthemen diskutieren. (epd)