Der Künstler Carl Blechen zählt nach Angaben der Carl-Blechen-Gesellschaft in Deutschland heute zu den bedeutendsten Malern des 19. Jahrhunderts und wird auch als Vorläufer des Impressionismus gesehen. Bei einer Italienreise 1828 und 1829 habe er mit seiner Freilichtmalerei zu einem persönlichen Malstil und großer Ausdrucksstärke gefunden, heißt es dort. Zu Lebzeiten sei er jedoch anhaltender Kritik ausgesetzt gewesen. Seine eigenwillige Malweise sei als „wilde Kleckserei“ abgewertet worden. Das konservative Berliner Kunstpublikum habe wenig von seiner Art der Freilichtmalerei gehalten.
Carl Blechen wurde am 29. Juli 1798 in Cottbus geboren, absolvierte in Berlin eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte von 1822 bis 1824 an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Auf Vermittlung des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel erhielt er in Berlin 1824 eine Anstellung als Bühnenmaler, 1827 begann er als freischaffender Künstler zu arbeiten. 1831 wurde er zum Professor für Landschaftsmalerei an der Akademie der Künste berufen, 1835 zum ordentlichen Mitglied der Akademie gewählt. Ab 1836 litt er zunehmend unter Depressionen. Carl Blechen starb am 23. Juli 1840 in Berlin „in geistiger Umnachtung“, wie es heißt.