Denksport und Pausen für geistige Fitness

Bremen – Ob Routine oder Arbeiten ohne Pause: Beides ist nach Angaben der Mentaltrainerin Petra Michaelis Gift für die geistige Fitness. Dem Gehirn solle ein ausgewogener Mix von Abwechslung und Pausen gegönnt werden, sagte Michaelis dem Bremer „Weser-Kurier“. In der heutigen Leistungs- und Informationsgesellschaft, in der die Menschen sich auch noch weniger bewegten, werde das Gehirn ständig beansprucht und negativem Stress ausgesetzt.
Viele hätten verlernt, auf ihr Gehirn zu hören, sagte die Trainerin der Gesellschaft für Gehirntraining. „Zu oft betreiben wir Raubbau am Gehirn. Denn dauerhaft zu arbeiten, erscheint fleißig, wirkt sich aber negativ auf unsere geistige Fitness aus.“ Mindestens alle zwei Stunden sollte jeder eine Pause machen und etwa in der Natur spazieren gehen. Nach der Pause könnten die mentalen Abläufe durch Denksport wieder angeregt werden, so Michaelis. Man könne zum Beispiel versuchen, die Zeitung auf dem Kopf zu lesen oder im Kopf die Namen von Gegenständen rückwärts zu buchstabieren. Auch im Alter lasse sich geistige Fitness durch Denksport erhöhen. Mentale Aktivierungsübungen könnten helfen, Arbeitsgeschwindigkeit wie Merkspanne des Gehirns zu verbessern. epd