Denise Bucher für Filmkritik mit dem Siegfried Kracauer Preis geehrt

Die Autorin Denise Bucher ist mit dem diesjährigen Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik ausgezeichnet worden. Sie erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Rezension zu „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer, die unter dem Titel „Gegen den Nazikitsch“ im Februar in der „Neuen Zürcher Zeitung“ erschien. Buchers Text sei „so tief und geschichtsbewusst, wie es Filmkritiken viel öfter sein sollten“, begründete die Jury ihre Entscheidung, wie der Verband der deutschen Filmkritik am Donnerstagabend in Berlin mitteilte.

Gemeinsam mit dem Verband zeichneten die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung außerdem Elí Roland Sachs mit dem neu geschaffenen Preis für die Beste Innovative Form der Filmkritik aus. Den ebenfalls mit 5.000 Euro dotierten Preis erhielt Sachs für sein Diskursvideo „Sind wir jetzt freigesprochen oder schuldig?“

Eine dreiköpfige Jury habe über die Preisvergabe entschieden. Den Angaben zufolge hatten sich insgesamt rund 80 Filmkritikerinnen und Filmkritiker für den Siegfried Kracauer Preis beworben. Die feierliche Verleihung fand am Donnerstag im Rahmen des Internationalen Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig statt. Die nach dem Autor und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer benannte Auszeichnung wird jährlich vergeben.