Demütig bleiben
Wochenspruch: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8
VonJürgen Israel
In einem Gedicht des jüdischen Dichters Schalom Ben-Chorin heißt es: „So einfach und so schwer / hat Gott den Weg beschrieben.“ Ja, so einfach, so klar ist Gottes Wille ausgesagt. Und zugleich so schwer, weil wir keine Ausreden finden, weil wir unser selbstsüchtiges Leben ändern müssen.Was heißt das für uns Christen in Deutschland im Jahr 2016? Das heißt: Obdachlose aufnehmen, Hungrigen Nahrung geben, Arme mit Kleidung versorgen. Das heißt auch, ihre Fremdartigkeit akzeptieren, ganz gleich, ob sie aus Deutschland stammen oder ob sie eine gefährliche Flucht aus Kriegs- und Hungergebieten hinter sich haben. Und dabei demütig bleiben, weder Lob noch Dank erwarten.
Ausgabe kaufen und weiterlesen